Spezialkonstruktion
für Erzzüge in Lappland mit Stangenantrieb. Die ursprünglichen
Doppelloks der Reihe Dm reichten den wachsenden Zuggewichten bald nicht
mehr. Es wurden dreiteilige Einheiten beschafft, die alten Zweiteiler firmieren
seither inoffiziell als Dm2. Bei den Dreiteilern werden die Endfahrzeuge
mit Führerstand jeweils Dm genannt, die Mittelteile Dm3; die gesamte
Lok wurde zunächst nur inoffiziell als Dm3 bezeichnet, set den 1990er
Jahren dann auch offiziell. Die Einheiten sind fest gekuppelt und tragen
einen gemeinsamen Namen (Namensgeber sind die Gruben im Abbaugebiet). Die
Dm3 zog 52-Wagen Züge mit 5200 Tonnen Gesamtgewicht von den Erzgruben
in Kiruna und Malmberget nach Narvik am Nordmeer bzw. Luleå an der
Ostsee. Gekuppelt wird mit sowjetischer Mittelpufferkupplung vom Typ SA3
(Klauenkupplung).
Die Betriebsführung
der Erzzüge ging 1993 auf den Betreiber der Erzgruben über. Dieser
gründete als Transportgesellschaft die MTAB, der die Dm3 gehören.
Das alte braune Farbkleid wurde in den 1990er Jahren anlässlich einer
Modernisierung der Lokomotiven durch eine neue blau/graue Farbgebung, wie
bei der SJ üblich, ersetzt.
Erhalten sind aus
der ersten Serie der Dm2 noch ein oder zwei Zweiteiler und aus der der
ersten Serie der Dm3 ebenfalls ein oder zwei Dreiteiler, die aber nur noch
Museumscharakter haben.
Von der letzten Serie
Dm3 waren lange Zeit 14 Einheiten im Einsatz. Diese Loks waren Kult auf
der Erzbahn zwischen Narvik und Luleå. Aber die Nachfolger in Form
der IORE haben diese Loks 2013 letztlich alle aus dem aktiven Einsatz verdrängt.
Viele erhalten bleiben wird sich zeigen.