Bei den
dänischen Staatsbahnen waren insgesamt 40 Nachbauten der deutschen
Köf (Kleinlok mit Ölmotor und Flüssigkeitsgetriebe) im Einsatz.
Hersteller: Frichs. In Dänemark wurden alle Rangierloks einheitlich
als "Traktor" bezeichnet. Der Spitzname zur Unterscheidung dieser Gattung
lautet schlicht Køf. Die Loks waren teilweise bis zum Schluß
in grüner Ursprungslackierung im Einsatz, etliche erhielten aber auch
die neuere rot/schwarze Farbgebung in verschiedenen Varianten.
Die dänischen
Privatbahnen hingegen übernahmen in den 1980´er Jahren etliche
von der DB ausgemusterte Köf II, die Skagenbahn (heute Nordjyske Jernbaner)
sogar eine Köf III.
Am einfachsten unterscheidet
man die Loks am Pressluftbehälter vor dem Führerhaus - den hat
nur die deutsche Version. Die Frichs-Lok hat den Behälter im Führerhaus.
Etliche der Loks
haben interessante Geschichten. So kam eine ehemalige Köf II der DB
(323 171-9) nach Ausmusterung bei der DB im Jahr 1986 als Lok M13 zur Lollandsbanen,
1993 kaufte die DSB dann die Lok ohne sie mit einer Nummer zu versehen.
Dies war daher die einzige ex-DB Köf der DSB (intern dann als Nummer
250 geführt). Ab 2003 war die Lok in Padborg abgestellt, bevor sie
an 2006 an DJ (Dansk Jernbane) und ein Jahr später an CFL Dänemark
weiterverkauft wurde.
| Die meisten DSB-Köfs
gingen mit der Abtrennung der Gütersparte an DSB-Gods über, später
Railion, dann DB Schenker Rail Scandinavia A/S. Rund ein Dutzend verblieb
die der DSB. Etliche ex-Railion Loks wurden inzwischen weiterverkauft,
z.b. an die Lemvigbahn, an Contec oder gar nach Schweden an Svensk Tågkraft. |
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